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Der Schatten der Lawine
Ein Stück über Gewalt und Vergewaltigung und unseren Umgang damit
Was ist eine Vergewaltigung?
Warum passiert sie?
Wer vergewaltigt?
Wer redet über Gewalt und Vergewaltigung und warum?
Eine Schülerin wird auf dem Nachhauseweg von der Schule vergewaltigt und ermordet. Schließlich soll eine Elterngeneralversammlung stattfinden, auf der einige Lehrer aus ihrem jeweiligen Fachgebiet heraus etwas zu dem Thema sagen sollen, auf daß man eine sachliche Diskussionsgrundlage mit den Eltern habe. Die Oberstudiendirektorin Frau Dr. Berger stellt sich den Ablauf dieser Versammlung vor.
Ein Szenario überspitzt bis zur Groteske.
Frau Dr. Berger weiß: "Daß bei jeder bekannt werdenden Vergewaltigung kein Aufschrei durch die gesamte zivilisierte Welt geht, hat zur Bedingung: Überall wird ununterbrochen Sex gemacht und wenig bis gar nichts dabei erlebt".
Lilly Walden spielt fünf Männer und vier Frauen, die im Versuch sachlich zu sein, unfreiwillig komisch werden. Die Handarbeitslehrerin meint: "Wenn eine meiner Töchter überfallen wird, dann wünsche ich, daß sie zu ihrer Verteidigung nicht nur ihren Lippenstift zur Hand hat." und der Geschichtslehrer wagt die These: "... Würstchen hingegen vergewaltigen und veranstalten Kriege. Wir müssen wissen, daß das Militär alle Männer zu Würstchen macht."
Bei den Aufführungen wird viel gelacht, und da Lachen bekanntlich den Verstand befreit und nur ein wacher Verstand die richtigen Fragen stellt, ist das Stück der messerscharf komponierte und absolut skurril gespielte Klassiker zum Thema.
Keine falsche Ehrfurcht vor Gewalt!
Regie Sabine Dumsch, Betty Bourne
Text Lilly Walden, Attila Hertz
Pressestimmen
Zitty, Berlin: "Mit aberwitzigen und absurden Formulierungen schafft sie es sogar, mit diesem schmerzhaften Thema einen schrillen Humor zu provozieren ... Ein großartiger Theaterabend, eine herausragende Schauspielerin und Autorin, die Bewunderung und Respekt verdient."
Der Tagesspiegel, Berlin: „... die Zuschauer über eineinhalb pausenlose Stunden hinweg zu einer solchen Konzentration zu zwingen, wie es nur noch selten im Theater zu erleben ist, ist ganz und gar Lilly Waldens Erfolg als Darstellerin und Autorin.“
Rheinische Post: „Von Szene zu Szene steigert sich die Betroffenheit des Publikums, wird der Text härter und direkter.“
Die Presse, Wien: „Ein starker Schluß zwingt zum Nachdenken. Und dennoch wurde während der ganzen Aufführung viel und befreiend gelacht.“
Flensburger Tageblatt: „Lilly Walden ging das heiße Eisen nicht nur bitterernst, sondern kabarettistisch die Typen überzeichnend an. Es durfte gelacht werden, wobei aber nie aus der Sicht geriet, daß das Thema des Abends entschieden zum Heulen war.“